Zwangsvollstreckung einfach erklärt
Schulden über Schulden, wozu wird das wohl führen? Ganz genau, du verlierst nicht nur Geld, sondern unter Umständen auch dein Eigentum. Jedem ist wohl klar, dass man nie mehr kaufen soll als du dir leisten kannst. Aber es gibt immer wieder Gründe, warum manche Menschen ihren Schulden nicht nachkommen, sondern immer weiter vermehren. Aber was passiert, wenn du deine Rechnungen nicht mehr bezahlen kannst? Hier kommt der Begriff, Zwangsvollstreckung ins Spiel. Aber was ist das eigentlich und worauf muss ich achten? Was hat es mit Begriffen wie Vermögensauskunft und Mahnverfahren auf sich? Keine Sorge, damit du einen guten Überblick hast, bieten wir dir eine kurze Erklärung und ein kostenfreies Lernvideo.
Was ist eine Zwangsvollstreckung?
Eine sogenannte Zwangsvollstreckung ist ein staatliches Verfahren, um zwangsweise die Schulden eines Gläubigers durchzusetzen. Hierbei unterscheiden wir zwischen einer Verwaltungsvollstreckung und einer regulären Zwangsvollstreckung. Die Verwaltungsvollstreckung betrifft staatliche Schulden wie Steuern oder Abgaben. Die Zwangsvollstreckung kann von jedem Unternehmen oder privaten Personen aus gehen und wird staatlich vollzogen.
Einfach gesagt, wenn du deine Schulden nicht bezahlen kannst, beginnt einer langer Prozess. Dieser endet mit einer Zwangsvollstreckung und dir können Wertgegenstände abgenommen werden.
Was passiert bei einer Zwangsvollstreckung?
Ein Gerichtsvollzieher oder ein anderes Organ für Vollstreckung pfändet und verwertet dein Vermögen und Einkommen gegen deinen Willen. Das können zukünftige Einkünfte sein, aber auch Wertgegenstände wie Handy, Fernseher oder andere Dinge. Dieses Verfahren wird so lange vollzogen, bis deine Schulden beglichen sind. Allerdings gibt es bestimmte Bedingungen, um ein solches Verfahren möglich zu machen. Zu den Voraussetzungen gehören unter anderem:
• Zustellung
• Vollstreckungstitel
• Vollstreckungsklausen
• Anwesenheit
Die ganze Geschichte beginnt von einer nicht vollzogenen Zahlung bis hin zu einem Mahnbescheid. Daraufhin wird ein Vollstreckungsbescheid erlassen und danach erst eine Zwangsvollstreckung vollzogen.
Was ist ein Mahnverfahren?
Ein Mahnverfahren ist nichts anderes, wie ein vereinfachtes Gerichtsverfahren. Hierbei geht es um nicht beglichene Schulden gegenüber eines Gläubigers. Zum einen muss die Zahlung überfällig sein, zugleich aber auch möglich. Dann beginnt das Mahnverfahren und endet mit einer Zwangsvollstreckung. Im Regelfall können die Schuldner gegen dieses Verfahren klagen.
Was bedeutet Insolvenz?
In diesem Sinne darfst du natürlich nicht die Insolvenz vergessen. Einfach erklärt, wenn du deine offenen Rechnungen nicht bezahlen kannst und auch in naher Zukunft nicht, bist du zahlungsunfähig. Hier unterscheiden wir zwischen Insolvenz von Unternehmen und Privatinsolvenz. In beiden Fällen wird ein Insolvenzverwalter gestellt, der eine Form der Bezahlung mit den Gläubigern abstimmt. In den meisten Fällen sprechen wir hier von einer Ratenzahlung.
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