Lagerkennzahlen im Überblick
Hast du dich schon einmal gefragt, wie ein Lager funktioniert und was das eigentlich ist? Kurz gesagt, ist ein Lager eine Schnittstelle zwischen Beschaffung und Produktion. Auch wenn du deine Ware vor dem Verkauf aufbewahrst, hast du hierzu ein Lager. Damit sich das alles lohnt und du am Ende auch dein Geld verdienen kannst, wirst du früher oder später auf den Begriff Lagerkennzahlen treffen. Aber was ist das eigentlich und was hat das mit Betriebswirtschaftslehre zu tun? Hier wirst du auf viele Fachbegriffe stoßen, aber keine Sorge! Dafür sind wir da und haben alle Fragen rund um die Lagerkennzahlen im Überblick.
Was sind Lagerkennzahlen?
Lagerkennzahlen oder auch Lagerkennziffern sind betriebswirtschaftliche Kennzahlen. Mit diesen Angaben prüft das Unternehmen die Wirtschaftlichkeit der Lagerhaltung. Diese Werte werden zum einen mit dem Vorjahr oder mit branchenähnlichen Werten verglichen. Das Ziel ist es natürlich, ein möglichst effizientes und gewinnbringendes Lager zu führen. Zu den Lagerkennzahlen zählen unter anderem die Lagerdauer, Lagerbestand und die Lagerumschlaghäufigkeit. Wenn du diese Werte berechnest, kannst du nicht nur Prognosen für das kommende Jahr ermitteln, sondern auch Stärken weiter ausbauen und Schwächen unterbinden.
Welche Lagerkennzahlen gibt es?
Die Lagerkennzahlen sind in vielen Fällen individuell und von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Es kommt also auf die Art des Lagers an, welche Produkte / Waren sich dort befinden und wie diese im Einkauf und im Verkauf gehandelt werden. Aber hier ein kleiner Überblick für dich, welche Begriffe du hier häufiger finden wirst.
• Lagerbestand
• Wareneinsatz
• Lagerdauer
• Lagerumschlaghäufigkeit
• Lagerzinsen
Schauen wir uns das ganze doch mal genauer an und fangen mit dem Lagerbestand an. Dieser zeigt dir welche Menge der verschiedenen Güter vorliegen, also der Mindestbestand, Höchstbestand und auf die Perioden bezogen. Der Wareneinsatz ergibt sich aus dem Wert dieser Güter, abhängig von den aktuellen Preisen. Eine Lagerdauer ist ganz einfach gesagt die Zeitspanne zwischen Einkauf und Lagerung bis hin zum Verkauf der Ware. Die Lagerumschlaghäufigkeit ist der Zeitraum der Waren, die durchschnittlich im Lager ersetzt werden. Zuletzt haben wir noch die Lagerzinsen die vom Bestand und Zinssatz abhängen.
Wie werden die Zahlen berechnet?
Wenn du die Lagerkennzahlen berechnen willst, dann hast du hierfür verschiedene Formeln. Zum Beispiel der durchschnittliche Lagerbestand. Hier rechnest du den Anfangsbestand + Endbestand geteilt durch 2. Es gibt noch weitere Formeln wie zum Beispiel für die Lagerdauer, die Kapitalbindung oder auch die Lagerungskosten. Hierzu erfährst du noch vieles mehr in unserem kostenfreien Erklärvideo.
Weitere interessante Themenbereiche
Wir geben zu, dieses Thema ist etwas trocken, aber Lagerkennzahlen sind nun mal ein Teil der betriebswirtschaftlichen Lehre. Denk bitte daran, wir haben auch einen Teil 2 zu diesem Thema! Zur Abwechslung haben wir natürlich auch noch weitere Themenbereiche für dich. Stöbere doch gerne mal in unseren Erklärvideos nach einem spannenden Thema. Oder du suchst dir direkt deinen Beruf in unserem Berufslexikon und kannst direkt zu unseren Lernkarten genau für deinen Beruf suchen.