Die doppelte Buchführung im Überblick
Gerade in der heutigen Zeit geht es in Sachen Buchhaltung streng nach Richtlinien. Bist du Angestellter und kümmerst dich um die Buchhaltung? Oder bist du vielleicht dein eigener Chef und führst ein Unternehmen? Egal wie, du weißt sicher wie kompliziert es teilweise wird und du auf viele Dinge achten musst.
Aber hier befassen wir uns mit der doppelten Buchführung. Das Thema Buchführung kann sehr umfangreich sein. Was ist das eigentlich und worauf muss ich achten? Wen betrifft das und was hat es mit Begriffen wie direkte und indirekte Erfolgsermittlung, oder auch Bilanz und GUV auf sich? Hier kannst du schnell mal den Kopf verlieren, aber keine Sorge! Wir haben hier einen schönen Überblick für dich und erklären dir, worum es geht.
Was ist die doppelte Buchführung?
In vielen Fällen wirst du bei der doppelten Buchführung auch den Begriff „Doppik“ hören. Bei dieser Methode geht es darum, jeden Geschäftsvorfall doppelt zu buchen. Dieses Verfahren hilft dir einer genaueren und detaillierten Gewinnermittlung in allen Bereichen zu ermöglichen. Wichtig zu erwähnen ist, dass einige Gesellschaftsformen dazu sogar verpflichtet sind. Die Buchungen werden also auf das Konto und auf das Gegenkonto gebucht. Du bekommst also eine Gewinnermittlung durch eine Aufstellung von Bilanz und GUV (Gewinn- und Verlustrechnung)
Zum einen werden Kontobewegungen aufgezeichnet, das heißt hierbei die Einnahmen und Ausgaben. Zum anderen wird gebucht, für welchen Geschäftsfall das Geld benötigt wurde. Mit dieser Methode wird es dir am Ende leichter fallen, eine detaillierte Ansicht des Geschäftsjahres zu haben. An welcher Stelle genau mache ich Gewinn und welche Punkte führen in ein Minus? Hier gibt es große Unterschiede zur einfachen Buchführung, welche das sind, erklären wir, dir im nächsten Abschnitt.
Unterschied zwischen einfacher und doppelter Buchführung?
Je nach Unternehmensform und Bilanzen sind wir zu einer einfachen oder doppelten Buchführung verpflichtet. Klar ist, dass egal wie jeder der Rechnungen schreibt, dazu verpflichtet ist eine Buchhaltung zu führen, aber jetzt schauen wir uns doch mal die wesentlichen Unterschiede an.
Die einfache Buchführung gilt unter anderem für Freiberufler, Kleingewerbe und Unternehmen, die noch keine Kaufleute sind. Diese Personen sind nur für eine vereinfachte Gewinnermittlung verpflichtet. Das heißt, hier genügt eine EÜR, also eine Einnahmenüberschussrechnung. Das Prinzip dahinter ist relativ leicht. Rechne deine Betriebseinnahmen abzüglich der Ausgaben und Abschreibungen. Dadurch erhältst du deine Gewinnermittlung.
Die doppelte Buchführung betrifft eher größere Unternehmen wie GmbH oder auch Unternehmen, deren Umsatz in zwei aufeinanderfolgenden Jahren 700.000 Euro überschreitet. Aber auch für Unternehmen, deren Umsatz in einem Jahr die 1.000.000 Euro überschreitet. Die Geschäftsvorfälle werden doppelt gebucht, auf das Konto und auf das Gegenkonto. Somit ergibt sich hierbei für jedes dieser Konten ein Soll- und Haben Wert. Der Grund, warum diese doppelte Buchführung sehr gut ist, ist, dass die Einsicht über den Erfolg detaillierter ist. Eine ideale Gegenüberstellung von Aufwendungen und Erträge zeigen Erfolg und Defizite in allen Bereichen.
Haben und Soll einfach erklärt
Insbesondere bei der doppelten Buchführung wirst du an den Begriffen Soll und Haben nicht vorbeikommen. Interessant zu wissen ist, dass diese Begriffe nicht mit ihrer eigentlichen Bedeutung zu tun haben, es sind feste Begriffe im Rechnungswesen. Aber schauen wir uns diese Begriffe und die Bedeutung mal genauer an.
Soll steht für die Vermögenswerte und Haben steht wiederum für die Verbindlichkeiten. Beide Angaben brauchst du für die Bilanzen und deine Gewinn- sowie Verlustrechnung. Hier ist es wichtig zu wissen und so vorgeschrieben wie diese Konten platziert sind. Soll ist immer auf der linken Seite und auf der rechten Seite findest du den Bereich für Haben.
Jetzt wird es allerdings nochmals kompliziert, denn in deinem Zielkonto unterscheidest du nochmals zwischen zwei Konten. Hier siehst du dann die Begriffe Bestandskonten und Erfolgskonten. Aber was sind das denn jetzt wieder für Konten und was machen diese? Auch hier geben wir dir sehr gerne eine Antwort. Die Bestandskonten stehen für Veränderungen in den Vermögenswerten. Die Erfolgskonten stellen die Gewinne und auch deine Verluste dar.
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Weitere Themenbereiche
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